WOW – das Projekt um die virtuelle 360°-Tour des TSV Schwarzenbek und der Agentur webnstyle wurde in den sozialen Medien und der Presse bereits super promotet. Nun haben wir von Locals Schwarzenbek die Ehre euch hinter die Kulissen der Entstehung mitnehmen zu dürfen. Wir berichten zur Ideenfindung und Konzepterstellung, zur Erstellung des 360°-Rungangs und dessen Hindernisse, als auch zur Videoerstellung und der aufwendigen Nachbearbeitung.

„Über 1000m Sporthalle, 180 360°-Aufnahmen, 15 gedrehte Kurzvideos, Infopunkte zu vielen Sportarten und einen Sportwecker um keine Angebote zu verpassen – das ist die Kurzbeschreibung dieses einmaligen Projektes“, heißt es auf der Website des TSV Schwarzenbek – aber was steckt eigentlich dahinter? Wir haben mit Entwickler Sebastian Scholz, TSV-Geschäftsführer Florian Leibold und Mats Dose gesprochen, der in den Videos der Tour zu sehen ist und sich die Mitmach-Übungen für die Kids ausgedacht hat.

Florian, erst Mal großes Lob für dieses einzigartige Projekt das sicherlich nicht nur in Schwarzenbek Aufsehen erregen wird.

Wie kamt ihr auf die Idee einer virtuellen Sporthalle?

Wir befinden uns jetzt zum zweiten Mal in diesem Jahr in einem Lockdown und zum zweiten Mal sind auch die Sportler und vor allem die Kinder davon betroffen. Sport ist extrem wichtig für unsere Gesellschaft und für die Entwicklung von Kindern. Ich kenne es selbst, dass zuhause, fernab der Sporthalle oft die Motivation fehlt oder vielen Kindern auch die Ideen fehlen welche Übungen sie zuhause ohne großen Aufwand durchführen können. In diesen Zeiten leidet die Sportlichkeit, vielleicht auch weil das Interesse für die Spielekonsole oder den Fernseher doch größer ist.

Aus diesem Grund wollten wir etwas erschaffen, das den Sport zu den Kindern nachhause bringt – in digitaler Form und leicht zu verstehen. Die Idee einer 360°-Tour kam dann in einem Gespräch mit Sebastian von der Marketing- und Kreativagentur webnstyle auf und wir beide waren direkt begeistert und motiviert gemeinsam an dieser Idee zu arbeiten.

Hier geht es zur 360° Tour

Sebastian, wie sah die Umsetzung vor Ort aus?

Nachdem das Konzept stand, wurde der 360° Rundgang vorbereitet. Hierzu mussten alle Requisiten und Stationen aufgebaut werden. Auch auf Details wurde geachtet. Da die Erstellung der +175 Einzelscans mehrere Stunden dauerte, musste z.B. die Zeit der Hallenuhr geändert werden. Damit die Kids auch noch ein wenig was zu tüfteln und zu entdecken haben, haben wir auch den Geräteraum der Sporthalle integriert wo Mats mit drei weiteren coolen Übungen auf alle Entdecker wartet. Zum Glück hat die Halle bis auf den Eingangsbereich keine Fensterfronten oder Glastüren, da man sonst die 360° Kamera in den Spiegelungen sehen könnte. ,, beschreibt webnstyle-Inhaber Sebastian Scholz die Produktion.

Und wie genau funktioniert so ein 360°-Scan?

Der Scan läuft im Großteil vollautomatisiert ab und dauert ca. 15 bis 20 Sekunden. Dabei fährt die Kamera um die eigene Achse und nimmt durch sechs Linsen ein hochauflösendes Panoramabild aus. Die Daten der einzelnen Scans werden in einer speziellen App gesammelt und ergeben so nach und nach den virtuellen Raum und die Sporthalle wird zum „Leben“ erweckt. Sind alle Scans in der App gespeichert, werden die Daten auf einen Server zum sogenannten Rendering geschickt. Hierbei war die Anspannung groß, denn erst nach dem Rendering kann die wirkliche Tour betrachtet werden und beurteilt werden, ob alles geklappt hat. Zum Glück liefen die Aufnahmen fehlerfrei, sodass es mit der Videoproduktion der Inhalte weitergehen konnte.

Für die Video-Inhalte war Vereins-FSJler Mats Dose zuständig.

Mats wonach hast Du die Sport-Übungen ausgesucht und wie war es für Dich vor der Kamera zu stehen?

Ich habe in meinem Job als FSJler immer mit Kindern zu tun. Gerade in der Praxis leite ich oft Kurse mit Kindern. Um das Projekt abzurunden habe ich die Aufgabe gehabt grade die Kinder aber auch Erwachsene in den eigenen vier Wänden sportlich zu aktivieren. Im Fokus meiner Überlegungen standen der einfache Aufbau und die leichte Durchführung ohne großen Materialaufwand. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass jeder, egal auf welchem sportlichen Leistungsstand er oder sie ist, mitmachen kann und auch Freude an der Bewegung findet. Besonders geschult werden die Ausdauer, die Kondition und Koordination.

Viele Übungen können nebenbei oder auch länger als im Video gezeigt, trainiert werden. Es ging mir vor allem Spaß am Sport zu vermitteln und die Kinder zum Mitmachen zu animieren. Das ist auch der Grund warum ich jede Übung mit den Kindern zusammen durchführe und sie nicht einfach nur erkläre. Bewegung ist für Kinder enorm wichtig und wir bieten mit der virtuellen Sporthalle allen die Möglichkeit unseren Verein kennenzulernen und sich gleichzeitig sportlich zu betätigen. Am meisten an dem Projekt begeistert hat mich, dass wir den Entdeckergeist der virtuellen Teilnehmer wecken und sie dadurch spielerisch zum Sport motivieren.

Natürlich war es zunächst ungewohnt und ein wenig merkwürdig mit einer Kamera zu sprechen, da ich normalerweise ja direkt vor den Teilnehmern stehe. Mit der Technik bin ich allerdings schnell warm geworden und konnte mich dann ganz der Umsetzung des Projekts widmen.

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