Die Stadt Schwarzenbek teilt mit:
In der Seestern-Pauly-Straße entsteht ein modernes Kita-Gebäude der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Die Kitas Traumland und Pavillon werden zusammen-geführt. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. baut in Schwarzenbek eine neue Kita. Das moderne Gebäude soll planmäßig bis zum Dezember 2026 in der Seestern-Pauly-Straße 16 entstehen und dort Platz für insgesamt 130 Kinder bieten. Damit einher geht die Zusammenlegung der beiden bisherigen Johanniter-Kitas Traumland und Pavillon. Die Stadt Schwarzenbek hat für diese Pläne das Grundstück erworben, auf dem die Johanniter als Bauherren und spätere Eigentümer eine moderne Kindertagesstätte mit 1.300 Quadratmetern Außengelände entstehen lassen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Gelegenheit bekommen, unseren beiden Kitas Traumland und Pavillon ein neues und modernes Zuhause zu geben, das den aktuellen Standards in der Kinderbetreuung entspricht“, erklärt Peter Küpper, zuständiger Bereichsleiter der Johanniter. „Für die Mitarbeitenden, aber auch für die Kinder und ihre Eltern ist dies eine erfreuliche Entwicklung. Gleichzeitig wird es natürlich eine Herausforderung sein, beide Kitas unter einem Dach zusammenzuführen.“
Bereits seit 2012 bzw. 2015 betreibt der Regionalverband Schleswig- Holstein Süd/Ost der Johanniter in Schwarzenbek die Kitas Traumland bzw. Pavillon. Beide Kitas entstanden in ehemaligen Klassenräumen von Schulgebäuden, wobei dies für die Kita Pavillon nur eine Übergangslösung darstellte. „Eine Kinder-tagesstätte hat natürlich andere Anforderungen als ein Schulgebäude, z.B. benötigen wir eine Fußbodenheizung in den Krippengruppen. Mittlerweile sind die Gebäude einfach in die Jahre gekommen“, führt Küpper weiter aus. Eine Sanierung sei jedoch unwirtschaftlich, auch der Grundriss einer Schule ist für den Betrieb einer Kita nicht ideal.
Die neuen Räumlichkeiten für die beiden Kitas stehen im Gesamtkonzept der Stadt Schwarzenbek mit dem Neubau der jetzigen Grundschule an der Breslauer Straße. Im Zuge des Neubaus wird das gesamte Areal überplant und eine moderne Grundschule errichtet. Zunächst war geplant, den Neubau im laufenden Betrieb durchzuführen. Im Verlauf der Planung hat sich allerdings herausgestellt, dass ein Abriss des gesamten Gebäudekomplexes einschl. der Kita Traumland notwendig wird, um die Baumaßnahmen sicher und zügig voranzubringen. Der Auszug der Kita Traumland ist deshalb bereits zum Ende des Jahres 2025 vorgesehen. Es wird eine Interimslösung in spezieller, für die Kita-Nutzung optimierter, Mobilbauform auf einem Grundstück im Quartier „Dreiangel“ bis zur Fertigstellung des Kita-Neubaus in der Seestern-Pauly-Straße erfolgen. Durch Überleitung der beiden Hortgruppen in die Offene Ganztagsbetreuung wird ein Raum in der Kita Pavillon frei und kann vorübergehend für eine Gruppe mit Kindern im letzten Kita-Jahr genutzt werden. Die derzeit in der Kita Traumland betreuten Krippen- und Elementarkinder werden dann im Rahmen der Interimslösung betreut. Die Kita Pavillon verbleibt bis zum Umzug in den Neubau unverändert am bisherigen Standort bestehen.
Die Stadt Schwarzenbek und die Johanniter werden die Bürgerinnen und Bürger in Kürze zu einem Beteiligungsgespräch in das Rathaus einladen. Sorgen und Wünsche können dort geäußert und – soweit möglich – in der Umsetzung berücksichtigt werden. Eine gute Kommunikation mit allen Beteiligten ist der Stadt und den Johannitern sehr wichtig. Auch die Anwohnerinnen und Anwohner sollen sich mit der neuen Kita wohlfühlen. Die Kita selbst wird über wenige Parkplätze für die Mitarbeitenden verfügen. Für den Hol- und Bringverkehr werden weitere Plätze in der Nähe ausgewiesen. Das Wohnhaus, das sich derzeit noch auf dem Grundstück befindet, wird abgerissen.
Vorgesehen ist die Eröffnung bis Dezember 2026. „Bis dahin müssen wir noch vieles organisieren, dazu gehören z.B. auch die erforderlichen Anträge und Ausschreibungen“, erklärt Peter Küpper. Der Neubau wird insgesamt 3,9 Millionen Euro kosten, davon wird der Regionalverband je nach Förderung 1,3 Millionen Euro selbst zahlen und über den Betrieb refinanzieren. „Wir haben eine Förderung beim Kreis Herzogtum Lauenburg beantragt, andere Fördermittel stehen uns leider nicht zur Verfügung. Trotzdem betrachten wir den Neubau als eine wichtige Investition für die Kinder, die von uns betreut werden.“
Einiges wird sich für die Kinderbetreuung ändern. Dazu gehört vor allem die Hortbetreuung, die nach Neueröffnung von der Stadt in der eigenen Offenen Ganztagsschule organisiert wird. Im Neubau werden drei Krippengruppen mit insgesamt 30 Kindern unter drei Jahren sowie fünf Elementargruppen mit insgesamt 100 Kindern über drei Jahren auf zwei Etagen betreut. Außerdem wird die Kita über einen großen Bewegungsraum verfügen und über ein Kellergeschoss, in dem u.a. die eigene Küche untergebracht ist.